Am 3. Dezember 2015 musste CARMANO, der Grandseigneur der Rotbuntzucht, eingeschläfert werden. Mit ca. 330 000 produzierten Spermaportionen war er einer der meisteingesetzten und prägendsten Rotbunt-Vererber des letzten Jahrzehnts.
Bis zuletzt konnten sich Besucher der RUW-Station in Borken von seinen Qualitäten überzeugen. CARMANO bestach durch seine Fitness, sein glasklares Fundament und seinen harmonischen Körperbau bei zugegebenermaßen leicht ansteigendem Becken. Damit war CARMANO selbst ein Paradebeispiel für die Eigenschaften, die er auch an seine Töchter weitergegeben hat. Geboren wurde er am 16. Februar 2001. Sein Züchter Franz-Josef Aussel aus Rheda-Wiedenbrück brachte der deutschen Rotbuntzucht mit CARMANO einen enormen Zuchtfortschritt. Mit mittlerweile 30 000 Töchtern hat sich der Cadon-Sohn selbst ein Denkmal gesetzt.
In der Nacht vom 1. auf den 2. Dezember hatte CARMANO vermutlich zu lange auf der Seite gelegen und sich dabei den Radialisnerv der rechten Vordergliedmaße gequetscht. Am Mittwoch konnte er nur mit technischer Unterstützung aufstehen. Das rechte Vorderbein konnte er nicht mehr belasten. Trotz intensiver symptomatischer Therapie hatte sich die Situation zuletzt deutlich verschlechtert. CARMANO zeigte trotz Unterstützung keinerlei Bemühen mehr aufzustehen, so dass die Prognose aussichtslos war. Um dem Bullen unnötiges Leiden zu ersparen, wurde er eingeschläfert.
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