Geboren ist der Landwirtssohn 1943 in Filz in der Eifel. Nach der Landwirtschaftsschule besuchte er einen sechswöchigen Lehrgang zum Milchleistungsprüfer in Emmelshausen. Im Anschluss an den erfolgreich bestandenen Lehrgang wurde er für zwei Wochen im Bezirk Zilshausen eingearbeitet, bevor er am 15.05.1963 seinen offiziellen Dienst für den Landeskontrollverband Rheinland-Pfalz-Saar antrat.
Seinen ersten eigenen Bezirk betreute der junge Mann ab August 1963 im Kreis Ahrweiler. Die Distanz von Filz in der Eifel in den Kreis Ahrweiler legte er die ersten Monate bis zum Winter 1963 mit dem Motorrad zurück. In den 1960-er Jahren, so muss man sich vorstellen, erklärt Herbert Maier, „haben die Probenehmer noch bei den zu prüfenden Betrieben auf dem Hof gewohnt und wurden dort auch verpflegt. Somit kam es unter Umständen auch schon mal vor, dass man sich vier Tage in der Woche mit dem gleichen Mittagessen anfreunden musste“, lacht Herbert Maier.
Ab November 1963 machte sich der Jubilar mit seinem ersten eigenen Auto, einem VW-Käfer, auf den Weg nach Ahrweiler. Rund 10 Jahre leitete er den Bezirk Grafschaft. Seine Anfänge in diesem Bezirk vergisst er dabei niemals. Er erzählt von dem „Gasse Jupp“, ein Urgestein der Gemeinde Nierendorf, der Ihm den Einstieg in seinen Dienst erleichtert hat. Aber auch von der großen Anzahl zu betreuender Betriebe. In manchen Orten, so sagt er, „haben bis zu 12 Betriebe an der Milchleistungsprüfung teilgenommen“, nicht einfach zu koordinieren, da das Melken zu dieser Zeit noch vorwiegend auf der Weide vorgenommen wurde. Neben der sich wandelnden landwirtschaftlichen Struktur, hat sich auch die Milchprobenahme stark gewandelt. Herbert Maier erzählt von seinen Anfängen, als die Milchmenge der Einzeltiere noch gewogen und nicht wie heute gemessen wurde, und der Jubilar die Bestimmung des Fettgehaltes der Milch und die Berechnung der Jahresabschlüsse noch selber vornehmen musste. In besonderer Erinnerung bleiben Ihm auch die vielen Menschen, die er kennen gelernt hat. Zu einer Familie im Kreis Altenkirchen hat er bis heute regen Kontakt.
1973 heiratete er seine Frau Johanna. Nach einer kurzen gemeinsamen Zeit in Ahrweiler, zog es das junge Ehepaar 1974 zurück in die Heimat. In Lutzerath fand das Ehepaar sein Glück, baute ein Haus und gründete eine Familie.
Am 01.07.1974 übernahm Hebert Maier einen Probebezirk im Kreis Cochem-Zell. Neben den landwirtschaftlichen Betrieben hatte er im Kreis Cochem-Zell auch einige Klöster zu betreuen. Besondere Freude, so erzählt er, machte es Ihm, die Entwicklung der Betriebe und ihrer Tiere zu beobachten. „Eine Kuh mit 40 Litern Tagesleistung, das war in den 1990-er Jahren eine Besonderheit“.
Im Jahr 1999 verlieh Ihm der LKV den Titel „Milchleistungsoberprüfer“. Auch nach seinem Renteneintritt im Jahr 2008 blieb Herbert Maier weiterhin für den LKV im Einsatz, er betreut bis zum heutigen Tag weiterhin eine handvoll Betriebe und steht diesen mit Rat und Tat zur Seite.
Seine humorvolle Art, seine genaue und gewissenhafte Arbeitsweise, seine Neugierde an den Menschen und den landwirtschaftlichen Themen sind besonders und haben ihm Anerkennung bei Kollegen und Mitgliedsbetrieben des LKV eingebracht.
Für 60 Jahre Treue und Zuverlässigkeit bedankte sich der LKV Rheinland-Pfalz-Saar im Rahmen einer kleinen, privaten Feierstunde herzlich bei seinem Milchleistungsoberprüfer Herbert Maier. Hergen Rowehl und André Nolden überbrachten dem Jubilar den Dank und die Anerkennung des LKV-Vorstandes und aller LKV-Mitglieder und überreichten Ihm eine Ehrenurkunde für seinen außergewöhnlichen Einsatz. Der Landeskontrollverband wünscht Herbert Maier und seiner Familie viel Glück und Gesundheit für den weiteren Lebensweg.
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